Kinder für unsere Kleingärten begeistern

Als wir Kleingärtner des Kreisverbandes Saale-Orla vom Mehrgenerationenhaus eine Anfrage erhielten, ob wir in diesem Jahr bei Mini-Pößneck mitwirken könnten, waren wir sofort Feuer und Flamme. 

Am 25. Juni war es dann soweit.
Im Schulungszentrum an den Tafelgärten trafen wissbegierige Kinder mit ihrer pädagogischen Betreuerin Frau Andrea Sykora ein und wurden sehr herzlich von Gisela und Reinhard Gering aus dem Kreisverband begrüßt.

Bevor es an die gärtnerische Arbeit ging, stärkten sich die Kinder mit Kuchen und Getränken und konnten viele Fragen stellen, welche die kommenden zwei Stunden und den Zweck des Arbeitseinsatzes betrafen.

Anna, Fred, Mathilda, Jolien, Ida, Marten, Zoe hörten beflissen den Erklärungen zu den Tafelgärten zu, dass hier Obst und Gemüse kostenlos für die Pößnecker Tafeln und das Übergangswohnheim angebaut, geerntet und geliefert werden.
Über Gärten der Eltern und Großeltern waren alle schon mit gärtnerischen Arbeiten vertraut, aber nicht so sehr über ehrenamtlich geführte Kleingartenvereine und Kleingartenanlagen und die Tafelgärten. Die Mini-Pößnecker-Gärtner hörten sehr aufmerksam zu, denn sie wollten ja dann später darüber den anderen Mini-Pößneckern Bericht und Auskunft geben können.

Dann ging es an die praktische Arbeit. Gemeinsam mit den drei Tafelgärtnern, welche in diesem Jahr die Tafelgärten des Verbands-Schulungszentrums in einer AGH bewirtschaften, waren ein Extra-Mini-Pößneck-Beet und Pflanzen vorbereitet. Das Einpflanzen von Zucchini, Kohlrabi und Salat machte sichtlich Spaß und keiner scheute dabei, dass Hände von der Erde schmutzig wurden. Zuletzt wurden noch Radieschen ausgesät.

Eine Überraschung für uns Organisatoren und die Tafelgärtner war, dass während dieser Arbeiten ein zweites Team Mini-Pößnecker kamen. Es war das „Film-Team“ des Gesamtprojektes. Da wurden Interviews gemacht, mit Handys Filmszenen aufgenommen – ganz so, wie es auch im normalen Leben ist. Diese Filme werden dann auch Bestandteil, wenn am Ende von Mini-Pößneck ein zusammenfassender Bericht erstellt wird.

Mit Stolz berichteten die Mini-Gärtner den Mini- Filmern über ihre Arbeit, die sie gerade leisteten. Das war dann auch für uns Erwachsene recht interessant, diese Begeisterung der Kinder für die Gartenarbeit zu erleben.

Da dieses Beet extra für Mini-Pößneck 2024 angelegt ist, wurden die Kinder eingeladen, in einigen Tagen und Wochen während ihrer Ferien doch immer wieder mal vorbei zu schauen, was dann so gewachsen ist und für die Pößnecker Tafel geerntet werden kann. „Da machen wir!“ war da mit Begeisterung zu hören.

Neben der Arbeit war natürlich auch ein kleiner Rundgang in der Gartenanlage „Kirschplantage“ Pflicht. Ein Igelhaus, Totholzhaufen, die älteste Gartenlaube und natürlich das Gewächshaus wurden besichtigt. In letzterem gedeihen auch große erntereife Gurken. Als Dankeschön und kleine Erinnerung konnte jedes Kind eine ernten und mitnehmen, während auch eine Kiste voll Gurken für die Abgabe im Übergangswohnheim der Volkssolidarität Pößneck bereitgestellt wurde.

Nach zwei erlebnisreichen Stunden, in denen die Mini-Pößnecker viel lernten und leisteten, verabschiedeten wir die Kindergruppe aus der Gartenanlage zu einen weiterhin schönen Ferientag.

Mit diesen Erlebnissen erfüllte sich auch für uns Kleingärtner der Wunsch, an diesem Tage die Zusammenarbeit mit der Leitung des Mehrgenerationenhauses Pößneck für Kinderprojekte auszubauen.
Für den Juli ist auch schon ein weiterer Termin im Kalender vermerkt.