Nach über 2 Jahre Vorbereitungszeit, in denen Abstimmungsgespräche mit der Stadtverwaltung Erfurt, der BUGA GmbH und dem Landesverband Thüringen der Gartenfreunde e.V. und dem Stadtverband Erfurt der Kleingärtner e.V., konnte Eröffnung des Informationspavillon erfolgen.
Zusätzlich zu den ohnehin zahlreichen Veranstaltungen in den Kleingartenvereinen werden unter Leitung des Stadtverbandes mehrere Schwerpunkte vorbereitet und gestaltet zwei Projekte.
Projekt „Rundweg“
Durch die vorhandene Kleingartenanlage „iga 61“, mit Schwerpunkten von Schaugärten; Wegebau; Frühanzucht; Hochbeete; Kräuterspirale u.a.m.
Hier ist der Stadtverband Erfurt der Kleingärtner e.V. für 26 Wochen präsent.
Projekt „Informationspavillon“
In dem extra für die BUGA aufgestellten Pavillon werden gemeinsam mit Bundes- / Landes- / Regionalverbänden und dem Stadtverband Erfurt der Kleingärtner verschiedenste Themen rund um das Kleingartenwesen präsentiert. Hier sind der Landesverband Thüringen, andere Landesverbände des Bundesverband Deutscher Gartenfreunde sowie der Stadtverband Erfurt der Kleingärtner e.V. für 26 Wochen präsent.
„Mit dem Standort, direkt an einer der Hauptwege auf dem ega Gelände, stehen wir im Focus der Besucher und können die gegebene Frequenz nutzen, um das Kleingartenwesen in Stadt und Land noch näher an die Bürger zu vermitteln“ so Projektleiter und stellv. Vorsitzender des Stadtverbandes, Frank Möller. Wir möchten die vor uns liegenden 26 Wochen nutzen, die Leistungsfähigkeit, die soziale Verantwortung und die Vorteile für eine, im Kleingartenverein, gebundene Gemeinschaft herausstellen.
Mit dem Schwerpunkthema „Kleingärten Gestern – Heute – Morgen“ machen wir mit den Besuchern unseres Informationspavillon eine kleine Zeitreise aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wo die „Schreber Gärten“ aus volkspädagogischen Gründen geschaffen wurden und körperliche Ertüchtigung im Vordergrund stand, in die Gegenwart. Mit der Weltwirtschaftskrise 1931 trat die existenzsichernde Bedeutung des Kleingartens in den Vordergrund. Zur Absicherung der Selbstversorgung mit Obst und Gemüse wurden Kleingärten aber auch zur Sicherstellung von Wohnraum für Bedürftige aus dem 2. Weltkrieg geschaffen.
Kleingärten haben heute eine wichtige sozialpolitische Bedeutung. Sie stellen einen notwendigen Ausgleich zwischen Arbeitsleben und Wohnumfeld dar und verbessern wesentlich die Lebensverhältnisse des Kleingärtners und seiner Familie. Kleingärten sind darüber hinaus auch ein wichtiges Element zur Durchgrünung und Auflockerung der Bebauung. Schlagwörter wie Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz, Luftqualität, Biologischer Anbau, Artenschutz u.a.m. werden in den Kleingärten in Stadt und Land gelebt.
„Der heute vorhandene Pavillon konnte nur durch eine super Gemeinschaftsleitung zwischen BUGA GmbH, dem Landesverband- und Stadtverband der Kleingärtner sowie vieler fleißiger Ehrenamtlich tätiger Kleingärtner geschaffen werden“, so der Projektleiter Frank Möller.
Text: F. Möller / (R. Gering)
Fotos F. Möller