Der Bundesbeauftrage für Ostdeutschland, Carsten Schneider MdB, hatte am 16.10.2023 Vertreter des Stadtverbandes Erfurt der Kleingärtner e.V. in sein Erfurter Büro in die Andreasstr. geladen. Er wollte sich als „Alter Thüringer“ und ehemaliges Mitglied des Stadtrates der Stadt Erfurt (2004/2005) ein aktuelles Bild über die Situation in den 8.668 Kleingärten, die in 118 Kleingartenvereinen in unserer Stadt organisiert sind, machen. Neu war für Herrn Schneider die von Rainer Zeidler (Schatzmeister) und Frank Möller (Vorsitzender) aufgezeigte dreistufige Pachtsituation mit der der Stadtverband einiges an Verwaltungsarbeit mit Blick, auf die von 46 Grundstückseigentümern gepachteten Kleingartenflächen hat. Im Gespräch wurden die zahlreichen Dienstleistungen bewertet, die der Stadtverband als Solidargemeinschaft und im Ehrenamt für seine Kleingartenvereine leistet. Es wurde schnell herausgearbeitet, dass das gut funktionierende Pachtsystem nur durch die zahlreichen Vorstandsmitglieder in den Kleingartenvereinen am Laufen gehalten wird. Um die städtischen 362ha Kleingartenflächen zukunftssicher für die Stadt erhalten zu können müssen neue Wege überdacht
werden, wobei die Stadtverwaltung mit dem notwendigen Personaleinsatz auch die Verwaltungsarbeit übernimmt und somit die Ehrenamtler entlastet. „Wir sehen unsere Aufgabe als Solidargemeinschaft der Kleingärtner, nicht in der Verwaltung von Grundstücken, sondern in der Unterstützung der Vereinsvorstände in Ihrer Vereinsarbeit, die schon umfassend genug ist“. So F. Möller. Ein Schwerpunkt war auch die Auswertung der Aktivitäten, die aus dem in unserer Stadt gut funktionierenden Kleingartenbeirat kommen. Dem Kleingartenbeirat dem alle Fraktionen angehören, und mit dem Ziel, die gute Arbeit in die Kleingartenvereine übertragen zu können. Solch eine Institution benötigt das Land Thüringen auf Landesebene. Es gilt parteiübergreifend, den ehemaligen Kleingartenbeirat neu mit Leben zu befeuern. Nur so werden wir auch die Kleingartenvereine in ländlichen Regionen zukunftssicher machen können.
Frank Möller
Foto: Schweitzberger